HG Saase 2 – SG Ilvesheim/Ladenburg 24:24 (8:12)
Was ein Krimi – die wenigen Zuschauer, die ihren Weg trotz des zeitgleichen Deutschlandspiels in die Sachsenhalle gefunden hatten, sollten vor allem in den letzten Sekunden noch das Wunder von Saase erleben. Aber spulen wir zurück zum Anpfiff. Mit dem Treffer von Mailin König fiel das erste Tor auf Seiten der Saasemer Damen,- dies sollte vorerst aber die letzte Führung sein. Ladenburg kam besser ins Spiel und Saase vergab Chance um Chance durch einfache Passfehler, einen dürftigen Wurfabschluss und Ratlosigkeit im Angriffsspiel. So verschaffte sich Ladenburg bis zur 14. Spielminute einen Vier-Tore Puffer zum 2:6. Ab da begann die 7-Meter Miesere auf Saasemer Seite. Mit mehr Durchschlagskraft holte man 7-Meter nach 7-Meter heraus,- nur um jeden der fünf Strafstöße wieder versanden zu lassen. Beim 8:12 wechselte man die Seiten und Saase kam nun deutlich besser ins Spiel. Innerhalb von vier Minuten legte man einen 4:0 Lauf hin und konnte schließlich zum 12:12 ausgleichen. Bis zum 16:16 begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe, doch dann verlor Saase erneut den Faden und lies zu viele Chancen liegen. Ladenburg konnte bis zur 55. Minute erneut auf vier Tore zum 18:22 davonziehen. Zwei Aktionen von Tamara Mohr und Mailin König ließen die Hoffnung der Saasemer Fans noch einmal aufkeimen, doch zwei erneute Gegentreffer und ein weiterer vergebener 7-Meter ließen von der Hoffnung bei der Hallenanzeige von 20:24 zur Spielminute 58:36 nicht viel übrig. Die Niederlage schien besiegelt und so dachte man beim 21:24-Treffer durch Lisa Stein nur noch an Ergebniskosmetik. Weit gefehlt. Nichts mehr zu verlieren zu haben, beflügelte die HG-Mädels und man deckte die Ladenburger nun offen, direkt hinter der Mittellinie. Verunsichert und total überhastet schenkte Ladenburg zwei Mal in Folge den Ball her. Mit einer Auszeit beim 23:24 und noch 28 zu spielenden Sekunden, sollte den Ladenburgern das Vertrauen zurückgeben werden, doch erneut schaffte Saase es direkt nach dem Anspiel den Ball zu ergattern und Jana Florig konnte den Ball zum finalen 24:24 Ausgleichstreffer versenken. Das war sicherlich nicht die beste Heimspielleistung, die man da gezeigt hatte, aber hatte man im Hinspiel den Punkt noch verloren, hatte man ihn diesmal auf jedenfalls unverblümt gewonnen. ms
Es spielten: Heinz, Voigt; Sauer, Braun, Kling (2/1), Weber (1), L. Stein (4/3), Zahn (6), Müller, M. Stein, König (4), Mohr (5/2), Heinemann (1), Florig (1)