Handballteam S3L
Die Spielgemeinschaft Saase³Leutershausen kommt bei ihrem
ersten gemeinsamen Auftritt der C-Jugend beim weltgrößten
Handballturnier in Lund ins Halbfinale.
(Hirschberg, 09.01.2023) „Lundaspelen-memories for life“ so lautete das Motto des
Handballturniers im schwedischen Lund. Ein Motto, dass die C-Jugend der neuen
Spielgemeinschaft nur bestätigen kann. „Wir hatten eine großartige Zeit“, freut sich
Uli Funk, der die Jugendlichen als Betreuer begleitete. Allein die Kontakte zu vielen
anderen jugendlichen Handballern aus ganz Europa waren die Reise allemal wert.
„Die Erinnerungen an diese Erlebnisse werden uns alle, egal ob Spieler, Trainer oder
Betreuer, noch lange begleiten“, schmunzelt Uli Funk.
Es ging nicht nur, aber natürlich auch um sportliche Erfolge. Und da konnten sich die
Jungs der Spielgemeinschaft in ihren nagelneuen Trikots in den Farben Rot und Gelb
durchaus sehen lassen. In der Vorrunde gewannen die jungen Handballer zwei
Spiele, eine Begegnung endete unentschieden und ein Match ging verloren. Damit
war ein Weiterkommen in der Cup-B K.O. Runde möglich. „Wir haben gemerkt, dass
andere Mannschaften schon viel länger miteinander spielen und sich viel intensiver
auf das Turnier vorbereitet, haben“, so Uli Funk. Die neu zusammen gewürfelte C-Jugend, bestehend aus sieben Jungs der HG-Saase und vier Vertretern der SGL, hatten bisher erst zweimal als Mannschaft zusammen trainiert. Dennoch gelang es
dem Trainerteam Christian Pohl und Martin Wendler schon ab dem ersten Spiel des
Turniers gegen die starken Schweden IK Sävehof 1 die Jungs zu einer eingeschworenen Gemeinschaft zu schmieden. Das erste Spiel ging zwar mit 15:21 verloren, der Stimmung tat das dennoch keinen Abbruch. Das zweite Spiel gewann die S3L klar mit 31:16 gegen den Elsflether TB, die dritte Begegnung endete wieder siegreich mit 22:17 gegen den OV Helsingborg
und das vierte Spiel in der Vorrunde ging 20:20 gegen den TSV Pfungstadt aus. In
den B-Playoffs gelang ein deutlicher Sieg mit 23:10 gegen den TSV München-Allach,
im Viertelfinale gewannen die Jungs mit 22:16 gegen die Schweden Önnereds HK.
Mit einer ganz starken kämpferischen Leistung schaffte es die Mannschaft bis ins
Halbfinale und verlor dort knapp und aufgrund einer umstrittenen
Schiedsrichterentscheidung auch unglücklich mit 16:18 gegen den belgischen Klub
Hubo Handbal. „Ein wunderbarer und nicht erwarteter Handball-Verlauf wurde erst im
Halbfinale gestoppt“, kommentiert Volker Glock, der ebenfalls als Betreuer mit in
Lund war. „Das war ein großer Erfolg“, freut sich auch Trainer Christian Pohl, der mit
seiner Mannschaft mehr als zufrieden war.
Begeistert waren die Jungs aber nicht nur von ihren sportlichen Erfolgen, sondern
auch von den vielen Eindrücken und Erlebnissen auf einem der größten
Handballturnieren der Welt. Insgesamt 776 Mannschaften aus 167 Vereinen waren in
Lund gemeldet, gespielt wurde in 37 Hallen. „Unglaublich, was da los war“, erzählt Uli
Funk. Auch die etwas rustikale Unterbringung der Mannschaft in einem
Klassenzimmer in einer Schule konnte die Begeisterung nicht trüben. Sehr stolz und
auch etwas müde kamen die Handballhelden von der Bergstraße nach fünf Tagen
Turnier an die Bergstraße zurück. Für die meisten war es das erste internationale
Turnier mit Mannschaften aus der ganzen Welt. Ein Erlebnis, dass die 14-Jährigen so
schnell nicht vergessen werden und auch für die Erwachsenen, die mit dabei waren,
zu einer „Memory for life“ wurde. feh
Es spielten: Ben Adam (Tor), Julius Wunsch (34 Tore), Simon Kroll (14), Niklas Funk
(19), Ferdinand Bähr (30), Tom Glock (48), Lucas Rausch (14,) Alex Pohl (1), Justus
Ripprich (4), Philipp Nötting (1) und Luis Fein.
Trainer: Christian Pohl und Martin Wendler