HSG Konstanz – S3L mB1 28:23 (10:9)
Wie „die Großen“ fuhr unsere B1 Jugend am Samstag mit einem Mannschaftsbus und einer Schar Supporter an Bord an den Bodensee, um beim direkten Tabellennachbarn HSG Konstanz (ein Punkt mehr auf dem Konto) den Versuch zu unternehmen, die Platzierungen zu tauschen. Dieser Versuch ist gescheitert. Nicht, weil sich die HSG als übermächtiger Gegner erwies, sondern weil erneut die Einstellung und die Spielweise der S3L Mannschaft letztendlich das Spielergebnis bestimmen. Eine – mit Ausnahme der beiden Torhüter Rauscher und Mehler – sehr durchwachsene Teamleistung, eine Ausbeute von einem verwandelten 7m-Wurf bei sechs (!) Versuchen sowie das Vergeben von besten Wurfgelegenheiten im zweistelligen Bereich: So gewinnt man nicht in der Schänzle-Sporthalle. Das Hinspiel (27:27) hatte die S3L über weite Strecken dominiert, entsprechend konzentriert traten die Gastgeber in der Anfangsphase auf. Der Spielstand von 9:3 (14. Minute), eine früh genommene Auszeit der S3L Trainer und schon zwei vergebene 7m-Würfe spiegeln die Kräfteverhältnisse und die unterschiedlichen Spieleinstellungen der beiden Mannschaften bis zu diesem Zeitpunkt wider. Einige Spielerwechsel, guter Rückhalt im Tor, etwas weniger technische Fehler und bessere Wurfentscheidungen, vielleicht auch nachlassende Fokussierung der Gastgeber, jedenfalls registrieren die S3L Fans erfreut und ein bisschen verwundert das 9:9 in der 23. Minute. Es schien, dass die Mannschaft in die Spur gefunden hätte und nun beim Gleichstand das Spiel neu starten wolle. Die Hoffnung, dass unser Team in der zweiten Halbzeit den Erfolgslauf fortsetzen würde, erfüllte sich jedoch nicht. Wieder war das Trainergespann früh gezwungen, mit einer Auszeit den Versuch zu unternehmen, Korrekturen anzubringen (15:10; 30.). Diese fruchteten nicht sofort, aber beim Stand von 20:18 in der 40. Minute sah es kurz so aus, als ob die „Crunchtime“ spannend werden könnte. Leider ging die Taktik der HSG auf, die gute Phase der S3L mit einer eigenen Auszeit zu beenden. Durch vergebene hundertprozentige Würfe und einen weiteren verworfenen Strafwurf waren es beim 23:18 (43.) wieder fünf Tore Differenz. Als letztes Mittel, um sich gegen die Niederlage zu stemmen, wurde früh auf eine offensive Manndeckung umgestellt. Wie häufig nutzte diese Maßnahme nichts mehr; das Spiel wurde bereits in der Spielzeit davor verloren – oder besser gesagt: nicht gewonnen.
S3L: Rauscher, Mehler; Kroll (2), Götz (1/1), Fischer (6), Glock (6), Bähr (2), Barth, Funk, Schumann (1), Efkemann (4)